Reihe: fides et ratio

»Glaube und Vernunft (Fides et ratio) sind wie die beiden Flügel, mit denen sich der menschliche Geist zur Betrachtung der Wahrheit erhebt. Das Streben, die Wahrheit zu erkennen und letztlich ihn selbst zu erkennen, hat Gott dem Menschen ins Herz gesenkt, damit er dadurch, dass er Ihn erkennt und liebt, auch zur vollen Wahrheit über sich selbst gelangen könne.«                                 Enzyklika Fides et Ratio von Papst Johannes Paul II. (1998)

 

Dieser Wahrheit – welcher in langer Tradition Papst Johannes Paul II. und nach ihm Papst Benedikt XVI. immer wieder aufs Neue Ausdruck verlieh – möchte auch die Buchreihe Fides et Ratio in ihren Publikationen nachspüren. In bunter Abwechslung wird eine fesselnd geschriebene Auslese von Werken geboten, deren Schwerpunkte insbesondere in der christlichen Philosophie liegen.



Rubrik – Auf einen Blick!



Thomas von Kempen: Das Leben Meister Gerhards

Übersetzt von Herbert Rüssel

Reihe: FIDES ET RATIO

 

Bibliografische Angaben:

Hardcover

Umfang: 106 Seiten

Format: 12,5 x 19 cm

ISBN: 978-3-943506-35-8

ET: 30. Mai 2016

 

Zum Inhalt:

Der Mystiker Thomas von Kempen (ca. 1380–1471) ist bis zum heutigen Tage durch sein allseits bekanntes Meditations­buch »Nachfolge Christi« (imitatio Christi) berühmt, welches das Gedankengut der gesamten Devotio moderna seit Geert Groote (1340–1384), auch bekannt als Meister Gerhard, in sich schließt. Schon mit jungen Jahren kam Thomas von Kempen mit den von Groote gegründeten »Brüdern vom gemeinsamen Leben« in Deventer in Berührung. Schon bald darauf trat er dem von Grootes Schülern gegründeten Augustinerchorherrenkloster »St. Agnes« der Windesheimer Kongregation bei, in dem er 72 Jahre bis zu seinem Tod ein kontemplativ-meditatives Leben führte. Mit der hier vorliegenden Lebensbeschreibung Meister Gerhards, die vor allem erbaulichen Zwecken dienen will, setzt Thomas von Kempen dem Initiator und geistigen Vater der Devotio moderna Geert Groote ein dauerhaftes Denkmal.

Vorwort:

Geert Groote (1340–84) galt vor seiner Bekehrung als ein wohlhabender, bekannter und sehr welt­licher Gelehrter. Wie Thomas von Kempen in seiner Biografie berichtet, wurde er von einer Stimme mit der Frage aufgeschreckt: »Was stehst du hier und betrachtest eitle Dinge? Du musst ein anderer Mensch werden!« Diesen Ruf folgend ging er für drei Jahre zu den Kartäusern, wo er zurückgezogen ein bußfertig-kontemplatives Leben führte. Die asketisch-mystische Frömmigkeit dieses monastischen Ordens wirkte bestimmend auf seinen Geist ein. Aber nicht weniger beeinflusste sie auch die religiöse Intention der Studien und die ganze Lebensführung der Gemeinschaft Gleichgesinnter, welche er ab 1379 als Wanderprediger – seine Erneuerung der Frömmigkeitspraxis verkündend – um sich sammelte. Damit wurde er zum Initiator und geistlichen Führer der »Brüder vom gemeinsamen Leben« (Fraterherren) und durch seine Schüler in weiterer Folge auch der Windsheimer Kongregation, unter deren Einfluss bis zum Einschnitt durch die Reformation fast 300 Klöster standen. Durch diese Breitenwirkung seines Lebenswerkes übte Groote auch nicht unerheblichen Einfluss auf den deutschen Schulhumanismus und die pädagogische Reform aus. Denn aus dem Brüderhaus in Deventer ging eine Reihe der bedeutendsten Männer dieser Epoche hervor, man denke nur an Thomas von Kempis, Nikolaus Cusanus, Wessel Gansfort, Rudolf Agricola, Johannes Reuchlin, Erasmus von Rotterdam, um nur die bekanntesten zu nennen.
Seine eigene Bekehrung wurde so zum Anstoß einer Erneuerungsbewegung, welche noch heute als devotio moderna (neue Frömmigkeit) bekannt ist und zu einer neuen Synthese von Religion und Leben – der vita activa und vita passiva – führte. Mit ihren Reform­impulsen trug diese nicht nur zur Erneuerung einiger Mönchsorden bei, sondern beeinflusste darüber hinaus überhaupt die Frömmigkeit der spätmittelalterlichen Gesellschaft.
Geert Groote gehört als Mystiker und Gottesfreund zu den großen Söhnen der Kirche.

16,95 €

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Pico della Mirandola, Giovanni: Über die Würde des Menschen

Nebst einigen Briefen und der Lebensbeschreibung Pico della Mirandolas

von Thomas Morus

Ausgewählt, übersetzt und eigeleitet von Herbert Rüssel

Reihe: FIDES ET RATIO

 

Bibliografische Angaben:

Hardcover

Umfang: 164 Seiten

Format: 12,5 x 19 cm

ISBN: 978-3-943506-36-5

ET: 30. Mai 2016

 

Zum Inhalt:

Lange Zeit galten Renaissance und Humanismus als antichristliche Erscheinungen und nicht selten sieht man in ihnen den »Sündenfall des Abendlandes«. Eine solche Auffassung konnte nur entstehen, weil die Forschung bis jetzt an der Theologie des Humanismus etwas verlegen vorübergegangen ist, sodass uns von manchen Vertretern des christlichen Humanismus fast nur der glänzende Name überliefert ist.
So wird von allen Freunden eines christlichen Humanismus und der europäischen Bildung eine Auswahl aus den Schriften Picos von Mirandola, des »Novalis der Renaissance«, begrüßt werden, die nicht nur die anziehende Persönlichkeit eines fein gebildeten, weitherzigen und bei aller Begeisterung für das Schöne und Wahre doch frommen und demütigen Gelehrten wieder lebendig macht, sondern auch durch die Tiefe der Gedanken und praktische Lebensweisheit dem modernen Menschen viel zu geben hat.

19,95 €

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Rüssel, Herbert: Gestalt eines christlichen Humanismus

Reihe: FIDES ET RATIO

 

Bibliografische Angaben:

Hardcover

Umfang: 208 Seiten

Format: 12,5 x 19 cm

ISBN: 978-3-943506-34-1

ET: April 2016

 

Zum Inhalt:

Herbert Rüssel geht den geistesgeschichtlichen Zusammenhängen zwischen der Antike und dem Christentum und den sich daraus ergebenden Problemen des Humanismus nach. Das christliche Weltbild ist nicht als ein völlig neues in die griechisch-römische Welt eingetreten, sondern war in ihr schon in vielen Zügen vorgeformt. – Man kann daher von einer providenziellen Bedeutung der antiken Welt, insbesondere ihrer Philosophie, für das Christentum reden. Andererseits ist heute jeder lebendige, geschichtliche Zugang zur Antike nur durch das Christentum, nur durch den Fleisch gewordenen Logos möglich. Die Geschichte des Abendlandes zeigt, dass alle antihumanistischen Strömungen der christlichen Theologie in der Vereinzelung, in der Häresie enden und dass der große Auftrag des Christentums für die europäische Welt zugleich auch ein humanistischer Auftrag war. So ist auch dieses Buch, das sich zu einer großen Tradition bekennt, nicht nur eine geistesgeschichtliche Studie, sondern zugleich ein Bekenntnis zu den unvergänglichen Werten der abendländisch christlichen Kultur und Bildung.

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